Eine Frau aus Magdala, gebildet und reich, verlässt das Haus ihres Vaters und begibt sich auf eine Reise mit unbekanntem Ziel. Als Gefährtin des Zimmermannssohnes Jeschua aus Nazareth entdeckt sie eine neue Welt jenseits der Gesetze und Gebote der Väter, in der kein Vatergott den Menschen gebietet, was sie zu tun und zu lassen haben. Und sie erlebt eine Liebe, die am Ende stärker ist als der Tod.

Seit zweitausend Jahren feiern Christen am Osterfest die Auferstehung Jesu. Doch haben sich die Ereignisse um 33 n. Chr. tatsächlich so zugetragen, wie es uns das Neue Testament überliefert? In den apokryphen und von der Kirche nicht anerkannten Evangelien werden einige Ereignisse anders dargestellt, vor allem im sog. Thomasevangelium. Ausgehend von den historischen Personen und überlieferten Fakten erzählt Mariam geht fort die Geschichte des Wanderpredigers Jeschua und seiner Gefährtin Mariam aus einer völlig neuen Perspektive, die nicht nur zu einem überraschend anderen Ende führt, sondern die damaligen Ereignisse von innen heraus neu interpretiert. Spannend wie ein Krimi und berührend wie ein Liebesroman erzählt Mariam geht fort vom langen Weg eines Paares zueinander und zu sich selbst. Entstanden ist eine ebenso unterhaltsame wie subtile literarische Analyse des Patriarchats jüdisch-christlicher Prägung, die auf packende Weise Doppelmoral und Missbrauchsstrukturen des Katholizismus entlarvt.