„Wie lange war es her, dass ich jedem, der keine weiteren Flüchtlinge mehr ins Land lassen wollte, den Satz entgegen gehalten hatte: „Aber es sind doch Menschen!“ Wir, die hier Lebenden, sind aber auch Menschen.
Denen man solches nicht antun darf. Zumal wir – und das kam mir schon beinahe ironisch vor – Gastgeber sind, sozusagen Kost und Logis gewähren. Da ist es doch wohl das Mindeste, dass sich die Gäste an die Gesetze unseres Landes halten. Mit den Kölner Ereignissen nahm es zu: Das allmähliche Bröckeln meines Mitgefühls mit dem zweifelsohne harten Schicksal der Flüchtlinge. Ob sie nun einen Asylanspruch besitzen oder nicht. Keiner verlässt seine Heimat, wenn er dort noch einen Funken Lebensperspektive sieht. Sie waren alle nicht zum Spaß hier.
Gebetsmühlenartig wurde in diesen Wochen von der Politik wiederholt, dass nicht alle männlichen Migranten solch ein Verhalten gegenüber Frauen an den Tag legen wie die Kölner Täter, dass man jetzt nicht einen Generalverdacht gegen alle Flüchtlinge hegen dürfe, dass die meisten, die in den letzten Monaten nach Deutschland eingewandert waren, sich von diesen Vorfällen distanzierten.
Ja, ja.
Das mag schon sein.
Aber wer kann garantieren, dass die Kölner Ereignisse nicht die Spitze eines Eisbergs gewesen sind, den wir in seinem vollen Umfang, in seiner ganzen Massivität nur noch nicht wahrnehmen, der aber nichtsdestoweniger da ist?“
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